Eine Hauptstadt des guten Stils
Wer Bordeaux nur von den Etiketten der Rotweinflaschen kennt, hat viel nachzuholen: Die Stadt, die inmitten der berühmtesten Weinregion Frankreichs liegt, erschließt sich erst durch einen Spaziergang entlang der alten Bürgerhäuser am Ufer des Flusses Garonne, beim Bummel durch lange Einkaufsstraßen und beim Erkunden alter Kirchen und historischer Stadtpaläste. Bordeaux hat ein lebendiges, von vielen Studenten bevölkertes Zentrum, in dem französisches Großstadtflair mit der Überschaubarkeit einer gewachsenen Kleinstadt verschmilzt. Das Grande Theatre, der gotische Kirchturm von Saint-Michel, die Universitätsgebäude –im alten Bordeaux wirkt alles nobel, aber weniger pompös als in der Hauptstadt Paris.
Zwei Achsen erleichtern die Erkundung der Altstadt: Die Fußgängerzone Rue Sainte Catherine zieht sich vom Place du Grande Theatre im Norden bis zum Universitätsviertel am Place de la Victoire im Süden; Die Ost-West-Achse führt entlang des Cours Victor Hugo zur „Pont de Pierre“, der alten Brücke über den Garonne-Fluss. Von hier bietet sich abends der perfekte Blick auf die Stadt. Und wer sich satt gesehen hat, kann sich in den zahlreichen Lokalen und Vinotheken wieder dem Studium der Weinflaschen zuwenden.